Heute sind mehr als 61.000 Stolpersteine verlegt – sie befinden sich in mehr als 2.000 Städten und Gemeinden verteilt auf 21 Länder. Damit handelt es sich um das größte dezentrale Denkmal der Welt.
Vor zwanzig Jahren hingegen waren in Köln und Berlin etwa 300 Stolpersteine verlegt – alle ohne offizielle Genehmigung.
Doch am 19. Juli 1997 wurde die erste behördliche Genehmigung erteilt –für die Brüder Johann und Matthias Nobis aus Holzausen bei St. Georgen im Salzburger Land. Die Brüder Nobis waren Zeugen Jehovahs. Ihre Religion verbat ihnen sowohl den Wehrdienst als auch den Treueid auf Adolf Hitler. Wegen ihrer konsequenten Verweigerung wurden sie hingerichtet.
Was der Künstler Gunter Demnig als eine Ein-Mann Aktion begann, ist mittlerweile ein europaweites Projekt geworden, an dem mehr als 2.000 Initiativen mit ihren ehrenamtlichen Mitgliedern beteiligt sind.
„Ich danke meinem Team sowie den Initiativen und vor allem den unglaublich vielen Angehörigen für ihren Einsatz. Ohne sie wäre diese Form des individuellen Gedenkens nicht möglich. Die langen Jahre der engen und vertrauensvollen Arbeit hat aus uns eine Familie – eine sehr große Familie – gemacht“ so Gunter Demnig.
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Terry Swartzberg
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