Edith Langenbach, geb. Siedner
Edith Langenbach, geb. Siedner
* 25.01.1894 in Halle, deportiert am 20.11.1941
deportiert / ermordet Kaunas am 25.11.1941
Oefelestraße 12
Stolperstein verlegt am 25.10.2024
Biografie
Edith Langenbach, geb. Siedner, wurde am 25.01.1894 in Halle/Saale geboren. Sie hat als “Hausdame” gearbeitet und war geschieden.
Ihre Eltern waren Siegmund Siedner, Großkaufmann und Regine Siedner, geb. Gottlieb
Edith heiratete am 09.09.1919 in Halle/Saale Ludwig Felix Langenbach, Kaufmann und Immobilienmakler. Er war geboren am 10.02.1884 in München. Das Paar ließ sich scheiden.
Das Ehepaar hatte zwei Kinder, die beide in München geboren wurden: Johann Gabriel Adolf, geb. am 22.07.1920 und Karl Heinrich Erich, geb. am 12.08.1923.
In der Oefelestraße 12 wohnte Edith vom 31.07.1932 bis zum April 1937. Dann waren ihre Meldeanschriften u.a.:
- Hans-Sachs-Straße 18 , Neuner (seit 10.04.1937)
- Mandlstraße 11 , Bergmann (seit 22.11.1937)
- Morinserstraße 1 , Sichel (seit 01.04.1939)
- Biederstein 7 , Adler (seit 06.03.1940)
Am 20.11.1941 deportierte man Edith mit weiteren 997 anderen jüdischen Münchner Bürgern aus München nach Kaunas, einer Kleinstadt in Litauen. Dort wurde sie am 25.11.1941 ermordet. Unter den Opfern waren auch Ludwig, ihr geschiedener Mann und Sohn Karl. Was aus Johann geworden ist, wissen wir nicht.