Esther Lea Sondhelm, geb. Wainstein

Esther Lea Sondhelm, geb. Wainstein
* 20.05.1899 in Wilna, Russland, deportiert am 13.07.1942
nach Warschau (Ghetto) oder Auschwitz, ermordet

Fasangartenstraße 124, 81549 München
Stolperstein noch nicht verlegt

Biografie

Esther Lea Sondhelm, geb. Wainstein (auch Weinstein, Wajnstein)

Zigarrengeschäftsinhaberin, geboren am 20.05.1899 (in manchen Quellen auch 20.06.1899) in Wilna, Russland (heute Vilnius, Litauen), verheiratet, deportiert am 13.07.1942 aus München nach Warschau (Ghetto) oder Auschwitz, ermordet (Ort nicht bekannt)

Eltern

Judel Samuel Berkowitsch Weinstein, Kaufmann in Wilna, Chane (Helene) Eingelster, geb. Gelfer, verw. Wainstein, Schneiderin in München

Ehepartner

Heirat am 18.11.1939 in München mit Jakob Paul Sondhelm, Kaufmann, geboren am 20.06.1893 in Mainbernheim, Kr. Kitzingen

Adressen in München

Zugezogen am 06.10.1906 von Berlin

  • Fasangartenstraße 124 , bei der Mutter (seit 01.04.1912)
  • Clemens-August-Straße 9 – Sammellager in Berg am Laim
    (seit 01.07.1942)

Weitere Informationen

Der leibliche Vater starb am 07.06.1901 in Slawoda. 1904 heiratete die Mutter in Wilna den Schriftenmaler, Zeichner und Kunstmaler Chaim Eingelster. Mit ihm und ihrer Tochter zog sie nach Berlin, im Oktober 1906 von dort nach München.

Esther Wainstein betrieb bis zur erzwungenen Schließung zum Novemberpogrom in der Fasangartenstraße 124/0 ein Tabakwarengeschäft.

Esther Sondhelm und ihr Ehemann wurden am 13.07.1942 mit dem “Straftransport” deportiert. Das Ziel dieses Transportes ist ungewiss, er endete entweder im Warschauer Ghetto oder in Auschwitz. Überlebende des Transportes sind nicht bekannt.

Ihre Mutter und deren Ehemann wurden nach Piaski deportiert und ermordet.

Quellen:
Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945
Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“
Arolsen Archives