Gisela Gröbel, geb. Batscha

Biografie

Gisela Gröbel, geb. Batscha

Gisela Gröbel, geb. Batscha, verheiratet, war Kauffrau und geb. am 08.02.1885 in Kudlowitz, Mähren. Sie heiratete am 01.01.1907 in München Naftali (Herz) Gröbel, Kaufmann, geb. am 10.04.1877 in Warecz, Bez. Sokol, Westukraine, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas. Das Paar hatte zwei Kinder: Oskar, geb. am 18.04.1909 und Auguste, geb. am 24.11.1910 in München.

Deportiert wurde Gisela am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas.

Ihre Eltern waren Philipp Batscha, Buchhändler in München, Auguste Batscha, geb. Lampl. Gisela hatte 2 Schwestern: Judith Kubitschek, geb. 16.08.1873, war eine Halbschwester (aus der ersten Ehe der Mutter mit einem verstorbenen Herrn Kubitschek) und Maria Batscha, geb. 04.10.1883 Trablitz in Mähren.

Maria wurde deportiert am 20.11.1941 von München und ermordet am 25.11.1941 Kaunas.

Weitere Informationen

Zugezogen am 25.09.1894

• Rothmundstraße 8 (seit 01.10.1910)
• Lindwurmstraße 51 (seit 01.04.1936)
• Cannabichstraße 9 (seit 30.09.1938)
• Landwehrstraße 4 (seit 01.04.1939)
• Muffatstraße 11 (seit 06.05.1940)

Die Mutter von Gisela starb am 19.10.1899 in München, der Vater in Theresienstadt.

Gisela Gröbel besuchte die Kaufmännische Fortbildungsschule. Sie betrieb seit 25.08.1928 eine Herstellung von Damenkonfektion und einen Kleinhandel mit Blusen, Kleidern und Strickwaren in der Sendlinger Straße 1/0, wo ein Lehrmädchen beschäftigt war. Eine Verlegung zum 01.09.1938 in das Anwesen Hackenstraße 1 wurde ihr nicht genehmigt. Dieses Gewerbe wurde am 23.01.1939 für den 10.11.1938 abgemeldet.

Sie bemühte sich in den Jahren 1939, 1940 und 1941 vergeblich um Emigration in die USA.

Sohn, Dr. med Oskar Gröbel emigrierte 1939 in die USA, er starb am 07.07.2000 in Las Vegas, Nevada. Tochter Auguste verzog im Juli 1935 nach Stuttgart und heiratete dort David Engelberg, das Ehepaar emigrierte von Stuttgart aus nach Connecticut, sie starb am 03.12.2008 in Atlantic City, New Jersey.