Wir gratulieren, wir danken!
Liebe Amelie,
wir gratulieren Dir zu dieser besonderen Auszeichnung, die die hohe Wertschätzung wiedergibt, die auch die Initiative Stolpersteine für München e.V. Dir, Deinem Engagement für Erinnerungskultur und für den Einsatz für den Schutz unserer Zivilgesellschaft entgegenbringt.
Wir danken Dir für dieses Engagement und für Dein Statement bei der Preisverleihung am 20. Oktober:
“Weil mir die Erinnerungskultur ein großes Anliegen ist, engagiere ich mich auch für die Verlegung von Stolpersteinen auf öffentlichem Grund. Dass diese in München vom Stadtrat verboten wurde, ist für mich – und viele andere Angehörige, die sich diese Form des Gedenkens wünschen – ein Grund für Trauer und Unverständnis. Und ich höre nicht auf, zu hoffen, dass eine Zeit kommen wird, in der sich das verändern wird.”
Auch wir, liebe Amelie, hoffen nach wie vor darauf. Um den Bürgern und Bürgerinnen unserer Stadt deutlich zu machen, wie lebendig und für die Menschen nachvollziehbar unser dezentrales und individuelles Erinnerungsprojekt ist, verlegen wir weiterhin Stolpersteine auf Privatgrund in München – bald werden es stolze 100 Steine sein, die im Stadtalltag wahrnehmbar sind. Mit den so geschaffenen positiven Erfahrungen mit Stolpersteinen in München möchten wir den Weg bereiten für ein hoffentlich baldiges Umdenken auch auf offizieller Seite.
In Zeiten, in denen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sich ausbreiten und immer mehr Opfer fordern, muß die Erinnerung an die Opfer von Nationalsozialismus und Gewaltherrschaft lebendig bleiben und für die Menschen als Mahnung für Gegenwart und Zukunft dienen.
Terry für den Vorstand der Initiative Stolpersteine für München e.V.