Adolf Kaufmann
Adolf Kaufmann
* 25.12.2883 in Mainz,
emigiriert am 01.05.1933 nach Ellmau, Österreich, gestorben in Wien am 21.11.1933
Arcisstraße 12, München
Stolperstein verlegt am 27.01.2023
Biografie
Rechtsanwalt, Theaterdirektor, geboren am 25.12.1883 in Mainz, ledig, emigriert am 01.05.1933 nach Ellmau, Österreich, gestorben am 21.11.1933 in Wien
Eltern
Albert Kaufmann, Kaufmann in Wiesbaden, Mathilde Kaufmann, geb. Alsberg
Adressen in München
Zugezogen am 01.01.1904
- Arcisstraße 28 (seit 15.10.1912)
- Widenmayerstraße 39 (seit 05.11.1928)
Weitere Informationen
Adolf Kaufmann absolvierte 1910 die Staatsprüfung. Seit 1911 war er in München zur Anwaltschaft zugelassen. Kanzlei in der Brienner Str. 9/II in Sozietät mit Philipp Löwenfeld, Max Hirschberg u. Ludwig Regensteiner. Durch den Verkauf des Anwesens Augustenstraße 89 an die “Emelka” im Jahr 1926 rettete Adolf Kaufmann den durch die Inflation kurz vor dem Bankrott stehenden Betrieb. Kaufmann pachtete das Schauspielhaus (Münchner Kammerspiele) an der Maximilianstraße. Er war Aufsichtsratsvorsitzender der Münchner Theatergesellschaft, Mitgründer der Kammerspiele, neben Benno Bing zweiter Direktor und auch einer der Anwälte des Theaters. Zudem war er Direktor des Volkstheaters. Adolf Kaufmann starb am 21.11.1933 im Krankenhaus der Israelitischen Kultusgemeinde Wien.
Quelle: Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945