Bella Körber, geb. Grünzeug
Bella Körber, geb. Grünzeug
* 21.10.1895 in München, deportiert am 04.04.1942
nach Piaski, ermordet in Piaski
Hans-Sachs-Straße 11, 80469 München
Stolperstein verlegt am 30.04.2022
Biografie

Bella Körber, geb. Grünzeug
Buchhalterin, Hausfrau, geboren am 21.10.1895 in München, geschieden, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet im Jahr 1942 in Piaski
Eltern
Heinrich Grünzeug, Partiewarenhändler in München, Eva Grünzeug, geb. Klein
Geschwister
Irma verheiratete Winter, geboren am 06.02.1897 in München, gestorben am 16.12.1936 in Köln
Ernestine, geboren am 26.10.1898 in München, nach Piaski deportiert und ermordet
Gisela Amelung, geboren am 29.06.1900 in München, lebte in “Mischehe” in Stuttgart, überlebte die Shoah
Max, geboren am 24.02.1903 in München, emigrierte im Dezember 1939 nach Caracas, Venezuela, gestorben 02.08.1979 Coral Gables, Florida
Albert, geboren am 27.04.1904 in München, emigrierte im Dezember 1939 nach Venezuela, gestorben im Dezember 1986 in Miami Beach, Florida
Ehepartner
Heirat am 05.05.1920 in München mit Jakob Körber, Lehrer, Provisionsvertreter, geboren am 07.06.1892 in Ichenhausen, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas. Die Ehe wurde am 17.08.1940 geschieden
Adressen in München
- Hans-Sachs-Straße 11, bei den Eltern (seit 18.12.1915)
- Rumfordstraße 47, bei der Mutter (seit 24.07.1940)
- Clemens-August-Straße 9 – Sammellager in Berg am Laim
Weitere Informationen
Bella Körber besuchte die Kaufmännische Fortbildungsschule in München. Sie war im Autobedarfsgroßhandel ihres Bruders Albert tätig. Sie war Zwangsarbeiterin in der Flachsröste Lohhof.
Ihr geschiedener Ehemann wurde mit seiner zweiten Ehefrau Hedwig nach Kaunas deportiert und ermordet.
Bella Körber lebte nach der Scheidung mit ihrer Schwester Ernestine im gemeinsamen Haushalt. Sie wurde am 04.04.1942 nach Piaski deportiert und ermordet.
Quellen: Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945 Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“ Arolsen Archives
