Benjamin Breisacher

Benjamin Breisacher
* 06.05.1872 in Breisach, deportiert am 22.10.1940
nach Gurs, ermordet in Gurs am 11.12.1940

Agnesstraße 10, 80798 München
Stolperstein verlegt am 09.11.2023

Biografie

Kaufmann, geboren am 06.05.1872 in Breisach, verheiratet, deportiert am 22.10.1940 aus Breisach in das Internierungslager Gurs, Frankreich, ermordet am 11.12.1940 in Gurs (11. Kislev 5701)

Eltern

Leopold Breisacher, Kaufmann in Breisach, Rosa Breisacher, geb. Wertheimer

Geschwister

Julius, geboren 11.11.1876 Breisach, überlebte die Shoah, gestorben 19.02.1955 Limoge, Frankreich

Ehepartner

Heirat am 18.08.1902 in Freiburg im Breisgau mit Mathilde Breisacher, geb. Model, geboren am 13.04.1872 in Breisach, gestorben am 14.11.1940 in Gurs

Kinder

Melanie, geboren am 12.10.1903 in Breisach
Ludwig, geboren am 07.08.1904 in Breisach

Adressen in München

Zugezogen am 10.09.1939 von Breisach

  • Agnesstraße 10 , Adler (seit 10.09.1939)
  • Franz-Joseph-Straße 32 (seit 20.10.1939)
  • Theresienstraße 130, Alster (seit 21.11.1939)
    – Abgemeldet am 02.07.1940 nach Breisach, Rheintorstraße –

Weitere Informationen

Benjamin Breisacher war vom 11.11.1938 bis 20.11.1938 in sog. “Schutzhaft” im KZ Dachau interniert.

Er zog mit Ehefrau Mathilde und Tochter Melanie am 02.07.1940 wieder nach Breisach.

Die Familie wurde von dort nach Gurs deportiert, Benjamin Breisacher starb am 11.12.1940 im Lager Gurs. Er ist in Gurs, Grab Nr. 357, beerdigt worden. Seine Ehefrau starb ebenfalls in Gurs, Tochter Melanie wurde am 14.08.1942 mit Konvoi 19 von Drancy nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Sohn Ludwig emigrierte nach New York, dort heiratete er im Mai 1944 Erna Kahn aus Rheinbischofsheim. Er starb im Juni 1983 in Nanuet, New York.

Quellen:
Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945
Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“
Arolsen Archives
Camp de Gurs