David Goldenblatt
David Goldenblatt
* 06.11.1895 in Berlin, deportiert am 20.11.1941
nach Kaunas, ermordet in Kaunas am 25.11.1941
Heßstraße 46, 80798 München
Stolperstein verlegt am 30.03.2025
Biografie
Kaufmann, geboren am 06.11.1895 in Berlin, ledig, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, Fort IX, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
Eltern
Max Goldenblatt, Zigarettenmacher in München, Lea Goldenblatt, geb. Brandweiner
Adressen in München
Zugezogen am 08.09.1920 von Algier (Gefangenschaft)
- Rottawstraße 5, beim Vater (seit 08.09.1920)
- Heßstraße 46 (seit 23.04.1928)
- Fäustlestraße 3 (seit 01.11.1937)
- Landwehrstraße 30 (seit 27.05.1940)
- Clemens-August-Straße 9 – Sammellager in Berg am Laim (seit 21.07.1941)
Weitere Informationen
Als David Goldenblatt ein Jahr alt war starb seine Mutter. Sein Vater schloss 1901 die zweite Ehe, Rebekka Goldenblatt starb 1928 in München. 1930 heiratete sein Vater erneut. Er starb am 13.11.1936 in München.
David Goldenblatt war von 1921 bis 1924 mit dem Verkauf von Trikotagen, Kurz- und Galanteriewaren auf Messen und Märkten gemeldet. Von 1922 bis 1924 betrieb er eine Vertretung für Textilwaren in der Rottawstraße 5. Ab 1924 war er mit der Herstellung und dem Vertrieb von Damenkleidern, Schürzen und Wäsche gemeldet, bis 1929 in der Lilienstraße 66, ab 1929 in der Brienner Straße 30/0, zuletzt in der Westendstraße 145/II. Dieses Gewerbe wurde am 31.01.1939 zum 31.12.1938 abgemeldet.
Er war in der Folge auf die Unterstützung von Verwandten in den USA angewiesen und beabsichtigte, nach Holland oder nach Kuba auszuwandern. Seine Bemühungen um Emigration blieben erfolglos.
Grabstein der Mutter: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 14, Reihe 7, Platz 8 (Kalkstein, Davidstern – Inschrift hebräisch/deutsch)
Quelle: Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945