Hermine Eberstadt, geb. Masbach
Hermine Eberstadt, geb. Masbach
* 16.04.1853 in Neuwied am Rhein, deportiert am 23.06.1942
nach Theresienstadt, ermordet in Theresienstadt am 25.12.1942
Heßstraße 8, 80799 München
Stolperstein noch nicht verlegt
Biografie

Hermine Eberstadt, geb. Masbach
geboren am 16.04.1853 in Neuwied am Rhein, verwitwet, deportiert am 23.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 25.12.1942 in Theresienstadt (17. Tevet 5703)
Eltern
Jakob Masbach, Henriette Masbach, geb. Weil
Geschwister
Carl, geboren 27.03.1850 Neuwied
Ehepartner
Heirat am 19.04.1873 in Mainz mit August Ludwig Eberstadt, geboren am 01.08.1839 in Worms, gestorben am 22.06.1907 in Mannheim.
Kinder
Anna Elisabeth, geboren am 24.10.1875 in Mannheim
Paul Eduard, geboren am 15.09.1878 in Mannheim
Adressen in München
Zugezogen am 01.10.1909 von Mannheim
- Heßstraße 8
- Kaulbachstraße 3 (seit 30.10.1940)
- Kaulbachstraße 65 (seit 30.09.1941)
- Knorrstraße 148 – Barackenlager (seit 17.02.1942)
Weitere Informationen
Zwei Jahre nach dem Tod ihres Gatten verzog Hermine mit ihrer Tochter Anna nach München. Beide lebten gemeinsam in München. Im September 1940 wurde ihnen die langjährige Wohnung in der Heßstraße gekündigt.
Sohn Paul emigrierte 1939 nach Südamerika, er starb am 03.03.1978 in Caracas, Venezuela.
Hermine Eberstadt (Deportationsnr. 363) und ihre Tochter kamen am 24.06.1942 mit Transport II/8 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten zwei die Shoah. Zu ihnen zählt Tochter Anna Ansbacher , die am 05.02.1945 mit einem Austauschtransport in die Schweiz gelangte.
Anna Ansbacher starb am 09.01.1951 in München.
Quellen: Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945 Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“ Arolsen Archives Statistik des Holocaust Institut Terezínské iniciativy
