Jakob Pindrik

Jakob Pindrik
* 31.07.1920 in München, deportiert am 20.11.1941
nach Kaunas, ermordet in Kaunas am 25.11.1941

Goethestraße 23, 80336 München
Stolperstein verlegt

Biografie

Jakob Pindrik, in manchen Quellen auch Jakob Michael Pindrik

Kaufm. Angestellter, Schuhmodelleur und Buchhalter, geboren am 31.07.1920 in München, ledig, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas, Fort IX (05. Kislev 5702).

Eltern

Leo Pindrik, Diplomingenieur, geboren am 14.09.1876 in St. Petersburg, Rußland, gestorben am 10.03.1923 in München, Rosa Pindrik, geb. Großmeyer, Feinkosthändlerin, geboren am 27.01.1883 in Georgensgmünd, Kr. Schwabach, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas, Fort IX.

Geschwister

Margarita (Margot), geboren am 20.09.1916 in München, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas, Fort IX

Adressen in München

  • Goethestraße 3 , bei den Eltern (seit 31.07.1920)
  • Goethestraße 23 , bei der Mutter (seit 06.10.1939)
  • Knorrstraße 148 – Barackenlager (seit 14.11.1941)

Weitere Informationen

Jakob Pindrik besuchte die Ludwigs-Realschule an der Damenstiftsstraße und die Städt. Kaufmannsschule im Rosental. Er arbeitete 14 Monate lang als Schuhmodelleur in einer Gummischuhfabrik.

Von 29.03.1937 bis 01.06.1938 hielt er sich in Hanau am Main auf.

Seine Mutter bemüht sich im Januar 1940 vergeblich um Emigration der Familie in die USA. Jakob wurde mit seiner Mutter und seiner Schwester Margarita (Margot) deportiert.

Grab des Vaters Leo Pindrik: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 4, Reihe 6, Platz 9 (Kunststein mit Zierschale – Gedenkinschrift für Mutter Rosa, Schwester Margot u. Jakob Pindrik “gestorben im KZ”).

Quellen:
Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945
Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945 - Rosa Pindrik