Johanna Bechhöfer
Johanna Bechhöfer
* 22.10.1870 in Heinsheim, deportiert am 22.07.1942
nach Theresienstadt, ermordet in Theresienstadt am 16.01.1943
Goethestraße 23, 80336 München
Stolperstein verlegt am 22.06.2025
Biografie
Johanna (Hannchen) Bechhöfer, geb. Krämer
geboren am 22.10.1870 in Heinsheim, Kr. Mosbach, verheiratet, deportiert am 22.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 16.01.1943 in Theresienstadt (10. Shevat 5703).
Eltern
Jakob Krämer, Viehhändler in Heinsheim, Sophie Krämer, geb. Gerstle
Ehepartner
Heirat am 10.11.1891 in München mit Gustav Bechhöfer, Metzgermeister, Geschäftsführer, geboren am 02.03.1868 in Roth, Kr. Schwabach, gestorben am 05.02.1943 in Theresienstadt.
Kinder
Paula, geboren am 06.09.1893 in München
Rosa, geboren am 21.03.1894 in München
Margarete, geboren am 02.06.1898 in München
Adressen in München
Zugezogen am 10.11.1891
- Löwengrube 20 (seit 08.07.1935)
- St.-Pauls-Platz 4 (seit 08.07.1935)
- Goethestraße 23 (seit 24.07.1941)
- Thierschstraße 7 (seit 17.12.1941)
- Clemens-August-Straße 9- Wohn-, Sammel- und Durchgangslager für Juden in Berg am Laim (seit 22.12.1941)
Weitere Informationen
Tochter Margarete war seit 1920 mit Lothar Friedrich in Gotha verheiratet, sie wurde am 10.05.1942 von dort nach Belzec deportiert und ermordet.
Tochter Rosa heiratete 1919 Kuno Friedrich in Nürnberg.
Tochter Paula war mit dem Viehhändler Nathan Noa Kaiser in München verheiratet, wurde mit Ehemann und Tochter Irene am 04.04.42 nach Piaski deportiert. Für Paula, Nathan und Irene Kaiser sind in der Gorthestraße 23 auch Stolpersteine verlegt.
Johanna Bechhöfer (Transportnr. 864) und ihr Ehemann kamen am 23.07.1942 mit Transport II/18 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten 14 die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb Johanna B. am 16.01.1943 um 6.30 in Zimmer 90 der Inneren Abteilung des Zentralkrankenhauses Hohenelber Kaserne an “Bauchtyphus”. Die Beerdigung fand zwei Tage später statt.
Quelle: Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945