Julius Mannheimer
Julius Mannheimer
* 14.07.1886 in Gräfenhausen b. Darmstadt,
gedemütigt / entrechtet / Flucht in den Tod (Suizid) Gauting am 12.11.1941
Herzog-Wilhelm-Str. 5
Stolperstein verlegt am 25.11.2024
Biografie
Julius Mannheimer, Kaufmann, Reisender, geb. am 14.07.1886 in Gräfenhausen b. Darmstadt, verheiratet, Suizid am 12.11.1941 in Gauting
Seine Eltern waren Leopold Mannheimer, Kaufmann und Emma Mannheimer, geb. Klipsteinr
Julius heiratete am 20.10.1913 in München Louise Mannheimer, geb. Hamburger, geb. am 10.11.1889 in München, gestorben am 12.11.1941 in München. Das Ehepaar hatte 2 Kinder: Martin, geb. am 07.12.1913 in München und Irmgard, geb. am 27.12.1914 in München.
In München wohnte die Familie in der Baaderstr. 53 (seit 22.10.1913), Franz-Joseph-Str. 15 (seit 09.10.1939) und zuletzt in der Herzog-Wilhelm-Str. 5 (seit 18.07.1941).
Julius Mannheimer war als Provisionsvertreter für die Fa. Billigheimer & Einstein, einer Bettfedernfabrik, Nockherstr. 2/0, tätig.
Nach Erhalt der Deportationsaufforderung verübte er gemeinsam mit seiner Ehefrau am 12.11.1941 Suizid auf der Bahnstrecke Planegg-Gauting.
Sohn Martin emigrierte im Oktober 1936 nach Südafrika. Tochter Irmgard heiratete im Februar 1938 in Cottbus den Kaufmann Günther Stoppelmann, sie emigrierte im Juni 1939 von Cottbus nach England, später lebte sie in den USA.