Karl Levi

Karl Levi
* 09.07.1924 in Aufhausen, Kreis Neresheim, deportiert am 20.11.1941
ermordet in Kaunas am 25.11.1941

Waltherstraße 29, München
Stolperstein verlegt am 12.11.2018

Biografie

Karl Levi
* 07.02.1887 in Aufhausen, Kreis Neresheim deportiert am 20.11.1941
ermordet in Kaunas am 25.11.1941
Waltherstraße 29

Stolperstein verlegt am 12.11.2018

Karl Levi wurde am 7. Februar 1887 in Aufhausen, Kreis Neresheim, geboren. Der Kaufmann und Vertreter war mit Else Levi, geb. Joseph verheiratet. Das Ehepaar hatte eine Tochter: Lieselotte Hermine Levi, die am 9. Juli 1924 in München geboren wurde. Lieselotte Hermine war Lehrling in einem Strickwarengeschäft, solang sie das sein durfte: Denn etwa bestehende Lehrverhältnisse wurden ab 1935 erschwert, nach dem 10.November 1938 nicht mehr geduldet.

Alle drei – Vater, Mutter und Tochter Levi – wurden am 20.11.1941 mit dem ersten Deportationszug vom Bahnhof Milbertshofen zusammen mit eintausend jüdischen Münchner Kindern, Frauen und Männern nach Kaunas transportiert, wo sie nach der Ankunft von den Einsatzgruppen erschossen wurden.

In einem Seitengang im Münchner Rathaus befindet sich eine Gedenktafel, die an die Gräuel dieser Deportation erinnert und im Fort IX in Kaunas ist auch eine Erinnerungstafel angebracht. Jedoch ist der Rathauskorridor/Treppenaufgang nur zu Bürozeiten öffentlich zugänglich und man muss auch wissen welcher Aufgang in einem Labyrinth von Gängen es ist, um die Tafel zu finden. Die drei Stolpersteine sollen dagen für Passanten gut sichtbar an die Ermordeten erinnern: vor ihrem einstigen Wohnhaus, wo sie als angesehene Bürger und gute Nachbarn gelebt haben.