Max Bayersdorfer

Max Bayersdorfer
* 26.11.1868 in Regensburg, deportiert am 16.07.1942
nach Theresienstadt, ermordet in Treblinka am 30.09.1942

Goethestraße 23, 80336 München
Stolperstein verlegt am 22.06.2025

Biografie

Kaufmann, geboren am 26.11.1868 in Regensburg, verheiratet, deportiert am 16.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 30.09.1942 in Treblinka.

Eltern

Isidor Bayersdorfer, Hopfenhändler in Regensburg, Fanni Bayersdorfer, geb. Sundheimer

Geschwister

Moritz, geboren 20.04.1870 Regensburg, gestorben 19.08.1870 Regensburg

Ehepartner

Heirat am 30.11.1908 in Nürnberg mit Selma Bayersdorfer, geb. Sondhelm, geboren am 22.12.1883 in Nürnberg.

Adressen in München

Zugezogen am 01.01.1901

  • Goethestraße 68 (seit 25.01.1909) (bis 10.10.1933)
  • Isabellastraße 29 (seit 10.10.1933)
  • Goethestraße 23 (seit 15.10.1941)
  • Thierschstraße 7 (seit 15.12.1941)
  • Clemens-August-Straße 9 – Sammellager in Berg am Laim (seit 05.01.1942)

Weitere Informationen

Im Frühjahr 1939 mußte Max Bayersdorfer zwangsweise die in seinem Besitz befindlichen Gegenstände aus Edelmetall beim städtischen Leihamt abgeben. Hiervon kaufte das Büro des damaligen Oberbürgermeisters Fiehler eine Silberschale an. Ein Silbersalzgefäß und ein silberner Wachsstockbehälter konnten an den Erben Kurt Hirsch (Neffe der Ehefrau) in Buenos Aires zurückgegeben werden, für die Zierschale erhielt er 28 DM Entschädigung.

Max Bayersdorfer (Transportnr. 771) kam mit seiner Ehefrau am 17.07.1942 mit Transport II/16 nach Theresienstadt, von den insgesamt 50 Personen dieses Transportes überlebten nur zwei die Shoah. Am 19.09.1942 wurde das Ehepaar Bayersdorfer mit Transport Bo in das Vernichtungslager Treblinka deportiert, die insgesamt 1979 Personen dieser Deportation wurden alle Opfer der Shoah.

Grab der Schwiegermutter Emma Sondhelm (1857-1941): Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 7, Reihe 13, Platz 2 (Kalkstein, Davidstern – mit Gedenkinschrift f. Selma u. Max Bayersdorfer).
Emma Sondhelm wohnte bei Ihrer Tochter Selma und Ihrem Schwiegersohn Max, zunächst in der Isabellastraße 29 und bis zu ihrem Tod in der Goethestraße 23. Für Emma Sondhelm ist in der Goethestraße 23 auch ein Stolperstein verlegt.

Quelle: Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945