Nathan Noa Kaiser

Nathan Noa Kaiser
* 12.05.1885 in Niedenstein, deportiert am 04.04.1942
ermordet Piaski

Goethestraße 23, 80336 München
Stolperstein verlegt

Biografie

Viehhändler, geboren am 12.05.1885 in Niedenstein, Kr. Fritzlar, Hessen, verheiratet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.

Eltern

Jakob Kaiser, Kaufmann in Niedenstein, Fanny Kaiser, geb. Kleeblatt

Geschwister

Simon, geboren 06.01.1883 Niedenstein, gestorben 23.09.1942 in München

Ehepartner

Heirat am 01.01.1920 in München (B 991/1920) mit Paula Kaiser, geb. Bechhöfer, geboren am 06.03.1893 in München.

Kind(er)

Irene Luise, geboren am 07.03.1921 in München

Adressen in München

  • Pettenkoferstraße 10/II , Burkhardt (seit 20.03.1922)
  • Agnes-Bernauer-Straße 5/I (seit 17.05.1927)
  • St.-Pauls-Platz 4/II , eigene Wohnung (seit 01.07.1935)
  • Galeriestraße 30/III (seit 24.07.1941)
  • Goethestraße 23/II , Bechhöfer (seit 20.11.1941)
  • Lindwurmstraße 125/II – IKG (seit 11.12.1941)

Weitere Informationen

Nathan Kaiser besuchte die Volksschule und die Handwerksschule.

Er betrieb seit 12.01.1931 einen Provisionshandel mit Vieh. Dieses Gewerbe wurde am 17.12.1938 für den 28.01.1938 restlos abgemeldet, nachdem sein Antrag auf Erteilung einer Gewerbelegitimitationskarte am 24.02.1938 abgelehnt wurde. Bereits im Januar 1938 wurde seine Zulassung als Viehverteiler vom Bayr. Viehwirtsschaftsverband widerrufen. Er lebte von der Untervermietung eines Zimmers, von Unterstützungen seitens der IKG und von Bekannten.

Nathan Kaiser wurde mit Ehefrau und Tochter deportiert.

Quelle: Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945