Otto Albert Beer
Otto Albert Beer
* 03.06.1891 in Graben, Kreis Karlsruhe, deportiert am 20.11.1941
nach Kaunas, ermordet in Kaunas am 25.11.1941
Bauerstraße 24, 80796 München
Stolperstein noch nicht verlegt
Biografie

Otto Albert Beer
Großhändler, Automechaniker, geboren am 03.06.1891 in Graben, Kr. Karlsruhe, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702)
Eltern
Dr. med. Heinrich Beer, Arzt in München, Therese Beer, geb. Schulhöfer
Ehepartner
Heirat am 16.03.1922 in München mit Nelly Beer, geb.Fränkel, geboren am 12.12.1900 in München, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas
Kinder
Ernst Rudolf, geboren am 06.12.1922 in München
Kurt Gustav, geboren am 15.06.1925 in München
Adressen in München
Zugezogen am 30.12.1899
- Herzog-Heinrich-Straße 14 (seit 01.05.1922)
- Herzog-Heinrich-Straße 10 (seit 01.09.1931)
- Bauerstraße 24 (seit 01.07.1936)
Weitere Informationen
Otto Beer absolvierte das Gymnasium. Von 1914 bis 1918 leistete er Militärdienst, zuletzt als Leutnant der Reserve.
Er war Inhaber der Fa. Theilheimer & Beer, einer Warenagentur in der Herzog-Heinrich-Straße 10/0, später in der Landwehrstraße 64a/I und betrieb bis Oktober 1938 eine Provisionsvertretung in Textilwaren in der Bauerstraße 24.
Mitglied im Fußballclub Bayern München e. V und Jugendtrainer dort (s. München und der Fußball, S. 69). Im Juni 1936 wurde er zum Sportwart des “Jüdischen Turn- und Sportvereins” (JTUS) gewählt.
Bemühte sich vergeblich im Spätsommer 1938 um Emigrationsmöglichkeit nach Neuseeland, Kenia und Rhodesien.
Otto Beer war vom 10.11.1938 bis 12.12.1938 in sog. “Schutzhaft” im Konzentrationslager Dachau.
Er wurde im November 1941 mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen deportiert und in Kaunas ermordet.
Sein Vater starb im Juni 1938 in München, die Mutter wurde nach Theresienstadt deportiert und ermordet.
Quellen:
Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945
Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“
Arolsen Archives
