Rosa Harburger, geb. Jordan, verw. Berliner
Rosa Harburger, geb. Jordan, verw. Berliner
* 27.08.1892 in München, deportiert am 13.03.1943
nach Auschwitz, ermordet in Auschwitz am 17.03.1943
Isartorplatz 4, 80331 München
Stolperstein noch nicht verlegt
Biografie

Rosa Harburger, geb. Jordan, verw. Berliner
Turnlehrerin, Modistin, Wärterin, geboren am 27.08.1892 in München, verheiratet, deportiert am 13.03.1943 aus München nach Auschwitz, ermordet am 17.03.1943 in Auschwitz (10. Adar II 5703).
Eltern
Leopold Jordan, Viehhändler, Berta, geb. Thalheimer
Geschwister
Emil Jordan, geboren am 14.09.1887 in München, wanderte 1910 nach New York aus, gestorben im Dezember 1968 in Nassau, New York
Marie Schwarzschild, geboren am 25.07.1888 in München, emigrierte im Mai 1941 nach Baltimore, Maryland, gestorben am 13.10.1962 in Baltimore
Siegfried, geboren am 18.07.1889 in München, deportiert am 20.11.1941 von München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas
Max, geboren am 11.06.1890 in München
Klara Mayr, verw. Sauter, geboren am 13.06.1891 in München, mit Nichtjuden verheiratet, überlebte die Shoah in München, gestorben am 14.08.1977 in München
Arthur, geboren am 09.12.1893 in München, emigrierte im Juni 1937 nach New York, gestorben im Oktober 1980 in Nassau, New York
Heinrich, geboren am 19.02.1895 in München. emigrierte im Mai 1936 nach New York, gestorben im April 1977 in Miami Beach, Florida
Ehepartner
In zweiter Ehe Heirat am 21.04.1942 in München mit Sigmund Harburger, geboren am 06.12.1883 in Hürben, gestorben am 17.03.1943 in Auschwitz
In erster Ehe Heirat am 04.03.1937 in München mit Heinrich Berliner, geboren am 24.04.1903, gestorben am 09.11.1940 in München
Adressen in München
- Isartorplatz 4 (seit 01.03.1937)
- Hermann-Schmid-Straße 5 (seit 17.11.1938)
- Clemens-August-Straße 9 – Sammellager in Berg am Laim (seit 21.04.1942)
- Hermann-Schmid-Straße 7 – Israelitisches Krankenhaus (seit 05.05.1942)
- Clemens-August-Straße 9 – Sammellager in Berg am Laim (seit 29.06.1942)
Weitere Informationen
Rosa Harburger besuchte drei Jahre die Fortbildungsschule. Sie legte die Meisterprüfung im Modistinnenfach ab. Als Turnlehrerin war sie beim ITUS tätig.
Die erste Ehe schloss sie am 04.03.1937 in München mit dem Kaufmann Heinrich Berliner (geboren am 24.04.1903, gestorben am 09.11.1940), die zweite am 21.04.1942 mit Sigmund Harburger. Im Frühjahr 1940 bemühte sie sich vergeblich um Emigration in die USA.
Sie wurde mit ihrem Ehemann und dessen Sohn Erich deportiert und ermordet.
Grab des Vaters (1861-1933): Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 16, Reihe 10, Platz 11
Quellen: Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945 Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“ Arolsen Archives Statistik des Holocaust
