Rudolf Blumenfeld
Rudolf Blumenfeld
* 17.11.1880 in Creglingen, deportiert am 20.11.1941
nach Kaunas, ermordet in Kaunas am 25.11.1941
Goethestraße 23, 80336 München
Stolperstein verlegt
Biografie
Kaufmann, Bankprokurist, Buchhalter, geboren am 17.11.1880 in Creglingen, Kr. B. Mergentheim, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
Eltern
Hermann Blumenfeld, Manufakturwarenhändler in Creglingen, Therese Blumenfeld, geb. Weil
Geschwister
Julie Oberzimmer, geboren am 29.10.1871 in Creglingen, gestorben 17.03.1943 München
Jakob, geboren am 14.08.1873 in Creglingen, ermordet am 20.08.1942 in Theresienstadt
Ehepartner
Heirat am 07.08.1922 in Bad Mergentheim mit Rosa Blumenfeld, geb. Fechenbach, geboren am 11.01.1897 in Bad Mergentheim, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas.
Kind(er)
Hanna, geboren am 19.02.1924 in Bad Mergentheim
Adressen in München
Zugezogen am 01.01.1895 von Creglingen, Kr. Bad Mergentheim
- Thierschstraße 4, Wolf (seit 28.07.1924)
- Blumenstraße 23 (seit 20.06.1928)
- Goethestraße 23, Hopfgartner (seit 26.02.1940)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 20.10.1941)
Weitere Informationen
Rudolf Blumenfeld besuchte zwei Jahre lang eine kaufmännische Fortbildungsschule. Betrieb bis Juli 1928 (Konkurs) die Firma Weigel & Co. Danach war er als Bankprokurist tätig. Er wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau und der Tochter Hanna deportiert und ermordet.
Grab der Schwester Julie Oberzimmer: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 16, Reihe 12, Platz 10
Quelle: Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945
Nach Aufzeichnungen des Zwillingsbruders seiner Frau, Hermann Fechenbach, war Rudolf Blumenfeld seit 1938 in sog. ´Schutzhaft` im KZ Dachau interniert. Dies wird gestützt durch einen Eintrag im Zugangsbuch des KZs Dachau, das in den Arolsen Archives aufzufinden ist unter https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130429446