Sophie Heidecker

Sophie Heidecker
* 19.05.1878 in Altenmuhr, Kr. Gunzenhausen, deportiert am 04.04.1942
ermordet Piaski

Goethestraße 23, 80336 München
Stolperstein verlegt am 22.06.2025

Biografie

Sophie Heidecker, geb. Weißmann

geboren am 19.05.1878 in Altenmuhr, Kr. Gunzenhausen, verwitwet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.

Eltern

Eliser Weißmann, Handelsmann, Rebekka Weißmann, geb. Fleischmann

Ehepartner

Abraham Heidecker, Kaufmann, geboren am 18.09.1867 in Georgensgmünd, gestorben am 27.06.1939 in München.

Kinder

  • Ludolf, geboren am 03.03.1907 in Georgensgmünd
  • Justin, geboren am 19.03.1909 in Georgensgmünd
  • Fritz Josef, geboren am 22.12.1912 in Georgensgmünd

Adressen in München

Zugezogen am 27.12.1938 von Georgensgmünd

  • Goethestraße 3/III bei Pindrik (seit 27.12.1938)
  • Goethestraße 23/II bei Pindrik (seit 06.10.1939)
  • Knorrstraße 148 – Barackenlager (seit 16.12.1941)

Weitere Informationen

Sophie Heidecker und ihr Ehemann betrieben in Georgensgmünd ein Schnittwarengeschäft, der Ehemann handelte zudem mit Hopfen und Futtermitteln.

Das Ehepaar Heidecker wurde im Dezember 1938 aus Georgensgmünd vertrieben. Seit Dezember 1938 lebten sie in München.

Die Söhne Justin und Fritz emigrierten nach Palästina. Ihr Vater Abraham besuchte sie dort, kehrte aber wieder nach Georgensgmünd zurück. Das Ehepaar Heidecker konnte sich nicht entschließen, zu den Söhnen nach Palästina auszuwandern. Sohn Ludolf, im Geschäft des Vaters mittätig, emigrierte 1938 mit seiner Ehefrau nach New York, er starb im Januar 1982 in Floral Park, Nassau County, New York.

Grab Abraham Heidecker: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 6, Reihe 3, Platz 9 (Granit – mit Gedenkinschrift f. Sophie H.).

Quelle: Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945