Stephan Künstler
Stephan Künstler
* 09.10.1869 in Burghaslach,
gestorben München am 29.05.1942
Goethestraße 23, 80336 München
Stolperstein verlegt am 22.06.2025
Biografie
Bankkaufmann u. Hopfenhändler, geboren am 09.10.1869 in Burghaslach, Kr. Scheinfeld, verwitwet, gestorben am 29.05.1942 in München (13. Siwan 5702).
Eltern
Leopold Künstler, Hopfenhändler in Straubing, Sofie Künstler, geb. Herrmann
Ehepartner
Heirat am 03.06.1903 in Würzburg mit Fanny Künstler, geb. Gundersheimer, verw. Müller, geboren am 12.07.1867 in Gochsheim, gestorben am 15.03.1926 in Straubing.
Kinder
Leopold, geboren am 25.04.1904 in Straubing
Dorothea, geboren am 30.07.1905 in Straubing
Adressen in München
Zugezogen am 01.07.1936 von Straubing zusammen mit seinem Stiefsohn Stephan Müller, mit dem er auch bis zu dessen Tod am 13.02.1941 an den verschiedenen Adressen wohnte.
- Widenmayerstraße 6/I , eigene Wohnung (seit 01.07.1936)
- Possartstraße 6/II , eigene Wohnung (seit 01.10.1938)
- Goethestraße 23/II , Wertheimer (seit 22.08.1940)
- Mathildenstraße 9 – IKG Altenheim (seit 08.10.1941)
- Knorrstraße 148 – Barackenlager (seit 14.04.1942)
Weitere Informationen
Stephan Künstler besuchte die kgl. Realschule in Fürth. In Straubing betrieb er eine Malz- und Hopfenhandlung in der Fraunhoferstraße 288, das Haus war in seinem Besitz.
Er betrieb zusammen mit seinem Sohn Leopold und Stiefsohn Stephan Müller (geboren 28.07.1893 in Mainstockheim, gestorben 13.02.1941 in München) seit 05.10.1936 in München einen Hopfen- und Malzgroßhandel in der Widenmayerstraße 6/I. Dieses Gewerbe wurde am 28.12.1938 für den 01.10.1938 restlos abgemeldet.
Tochter Dorothea Sacki lebte 1938 bereits in Haifa. Sohn Leopold, Jurist, emigrierte im März 1938 nach Palästina, er remigrierte mit seiner Ehefrau 1951 und starb am 09.02.1974 in München.
Einzelgrab Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 7, Reihe 6, Platz 3 (Kunststein mit liegender Granitplatte, Davidstern – Inschrift hebräisch/deutsch).
Quelle: Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945