Wilhelm Samson
Wilhelm Samson
* 25.12.1877 in Neustadt an Weinstraße, deportiert am 13.07.1942
nach Warschau (Ghetto) oder Auschwitz, ermordet 1942 Unbekannt
Agnesstraße 10, 80798 München
Stolperstein verlegt am 09.11.2023
Biografie

Kaufmann, geboren am 25.12.1877 in Neustadt an der Weinstraße, verheiratet, deportiert am 13.07.1942 aus München nach Warschau (Ghetto) oder Auschwitz, ermordet vermutlich im Jahr 1942 in Auschwitz
Eltern
Moses Samson, Kaufmann in Stuttgart, Fanny, geb. Levy
Ehepartner
Heirat am 17.07.1910 in Ulm mit Else Lauchheimer, geboren am 14.11.1887 in Nördlingen
Kinder
Gertrud Fanny, geboren am 27.05.1911 in Stuttgart
Lisbeth, geboren am 13.06.1912 in Stuttgart
Adressen in München
Zugezogen am 11.03.1919 von Stuttgart
- Nußbaumstraße 14, Weil (seit 11.03.1919)
- Hohenzollernplatz 8, Praßler (seit 10.07.1919)
- Agnesstraße 10 (seit 15.06.1934)
- Hohenzollernstraße 104 (seit 25.11.1939)
- Rumfordstraße 8 (seit 28.06.1941)
- Knorrstraße 148 – Barackenlager (seit 16.03.1942)
Weitere Informationen
Wilhelm Samson war kgl. bayrischer Hoflieferant und Inhaber der Fa. C. Stark, einer Tintenfabrikation, Nußbaumstraße 14/0. Diese Firma beschäftigte insgesamt 10 Angestellte. Das Gewerbe wurde am 15.09.1938 abgemeldet
Von 10. bis 29. November 1938 war er als sog. “Aktionshäftling” im KZ Dachau interniert.
Tochter Gertrud Lewin wurde mit ihren beiden Kindern in Kaunas ermordet. Sie konnten dem Familienvater Rudolf Lewin nicht folgen, dem im März 1939 die Flucht nach England gelang.
Tochter Lisbeth Kirkpatrick, verw. Gutmann, emigrierte über England in die USA.
Else und Wilhelm Samson wurden mit dem sogenannten “Straftransport” deportiert. Bis heute ist der Bestimmungsort dieses Transportes nicht geklärt. Das Ziel der Deportation war entweder das Warschauer Ghetto oder Auschwitz.
Quellen: Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945 Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“ Arolsen Archives Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945 - Gertrud Fanny Lewin
